Torment – Tides of Numenera erschienen

Auf der Erde in 1 Milliarde Jahren

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Was ist ein Leben wert? Hat unser Leben einen Sinn, oder ist es bedeutungslos? Kann man diesen Fragen nachgehen, und dabei auch noch Spaß haben?

Nach extrem erfolgreicher Kickstarter Kampagne im April 2013, die über 4,1 Mio. US$ einspielte, und längerer Steam Early Access Phase seit Januar 2016, wurde das CRPG Torment – Tides of Numenera heute von inXile Entertainment veröffentlicht. Der geistige Nachfolger des genialen Planescape Torment verspricht wieder reichlich Story, Text und unkonventionelle Zusammenhänge. Es versucht nach Aussage des Herstellers eine tiefgründige, persönliche Geschichte erzählen, und den Spieler zum Nachdenken über den Wert des Lebens und andere Themen anzuregen.

Dabei will man die Antwort auf diese Fragen, wie auch den Verlauf und das Ende der Geschichte, in keinster Weise vorgeben, sondern sie jedem Spieler selbst überlassen. Natürlich will man wie beim geistigen Vorgänger den Humor, und den Spaß an skurrilen Begebenheiten nicht zu kurz kommen lassen.

Worum geht’s in Torment – Tides of Numenera?

Nach den berühmten Worten des Autors Arthur C. Clarke ist jede hinreichend fortschrittliche Technologie nicht von Magie zu unterscheiden. InXile Entertainment schickt uns mit Torment – Tides of Numenera 1 Milliarde Jahre in die Zukunft, um uns dies spüren zu lassen. Die Geschichte spielt auf der Erde. Unzählige Zivilisationen, wie es heißt nicht alle menschlich, sind in der Zwischenzeit entstanden, vergangen und vergessen worden. Ihre Überreste, genannt Numenera, sind noch da, und einige werden von den Bewohnern genutzt, ohne dass sie allerdings viel über ihre Hilfsmittel wüssten.

In diese Welt fallen wir hinein, als der jüngst weggeworfene Körper eines selbsternannten Gottes, eines Menschen, der gelernt hat, wie man den Tod betrügt. Dieser hat es einst geschafft sein Bewusstsein in eine selbst geschaffene, leere Menschen-Hülle zu verpflanzen und so von einem Körper auf den Nächsten überzuwechseln, ein Prozess, den er von Übergang zu Übergang weiterentwickelt hat. Der verlassene Körper wird aufgegeben, entwickelt aber meist kurz danach ein neues, eigenes Bewusstsein, so auch wir. Durch seine Taten hat der Quasi-Gott einen Uralten Wächter des Gleichgewichts geweckt, welcher nun darauf ansinnt den Übeltäter, samt seiner hinterlassenen Abkömmlinge auszulöschen. Dort beginnt unsere Geschichte.

Die Hardwareanforderungen

Die Anforderungen an den Rechner halten sich in erfreulichen Grenzen. Eine Core i3 bis Core i5 CPU, oder ein vergleichbares AMD Äquivalent, 4-8GB Ram, und eine GTX 560 Grafikkarte werden angegeben.

Das Spiel ist bis auf die gesprochenen Texte komplett auf deutsch übersetzt worden.

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Gefühlte 10% der neu erscheinenden Computerspiele erhalten 90% der Aufmerksamkeit. Selbst unter Linux wird der Markt immer unübersichtlicher. Ich möchte hier unter anderem gern auf Spiele aufmerksam machen, die in meinen Augen einen genaueren Blick wert sind.

4 KOMMENTARE

  1. Danke, dass du dem Spiel einen ganzen Artikel spendiert hast 😀 Jetzt muss ich wohl doch mal mit PST anfangen, das liegt auch noch auf dem „Stapel“ :/

    • Da hast Du Dir ja ganz schön was vorgenommen! Die beiden größten Textgeneratoren der Rollenspielgeschichte hintereinander? Respekt! 🙂
      Aber es sollte sich lohnen. Ich habe Planescape Torment immer noch als richtig gutes Spiel in Erinnerung, auch wenn das Durchspielen gefühlt eine Milliarde Jahre her ist… äh Moment.. 😉

      • >Da hast Du Dir ja ganz schön was vorgenommen! Die beiden größten Textgeneratoren der Rollenspielgeschichte hintereinander? Respekt! 🙂

        Danke … aber dass ich Bock darauf habe heißt leider noch nicht, dass ich das auch durchziehe. Ich denke, dafür bräuchte ich mindestens ein paar Wochen Urlaub am Stück 😀

        >Ich habe Planescape Torment immer noch als richtig gutes Spiel in Erinnerung, auch wenn das Durchspielen gefühlt eine Milliarde Jahre her ist… äh Moment.. 😉

        😀 Ja, ich hatte PST zumindest mal angespielt, um zu testen, wie gut es mit GemRB läuft. Schon die ersten Dialoge waren großartig!

        Wie gesagt, der Stapel wird immer größer. Ich sollte mir langsam einen Kaufstopp auferlegen und erst wieder Spiele kaufen, wenn ich mindestens die Hälfte meiner Sammlung durch habe. Wobei das bei meinem aktuellen Tempo echt ein paar Jahre dauern würde :/

  2. Haha.. davon abgesehen, dass ich irgendwie gerade mehr über Spiele schreibe, als sie zu spielen, habe ich mich für den Versuch mir nen Kaufstopp aufzuerlegen schon mehrfach hinterher bitter ausgelacht.. 😉

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