In Villagers spielen wir eine «Dorf-Aufbau-Simulation» mit dem Ziel genügend Dorfbewohner am Leben zu erhalten. Wir starten mit nur 10 Bewohnern, erweitern unser Dorf mit Gebäuden und lassen unsere Einwohner frischen Nachwuchs zeugen.

Wer jetzt an Banished denkt, der liegt nicht falsch: Banished hat diese Art Aufbauspiel erfunden und Villagers mit exakt demselben Spielprinzip möchte den Konkurrenzkampf aufnehmen. Kann Villagers dem Genre-König das Wasser reichen? Wir haben den Dorfbau-Simulator aus Deutschland in der Version 1.05 ausgiebig im Kampagnen- und Endlosspiel getestet und haben eine Antwort: Das Endlosspiel hat noch zu viele Baustellen, aber die Grundmechanik ist solide und Villagers könnte mit den zukünftigen Patches durchaus eine ernst zunehmende Konkurrenz werden.

Story: Du bist der Haupt-Charakter

Villagers überrascht mit einer detailliert erzählten Kampagne. So detailliert, dass es für Lese-faule Spieler teilweise schon «too much» sein kann.

Gleich zu Spielbeginn sitzen ein Geschichtenerzähler und Frau Ursel am Stammtisch und erzählen sich die Geschichte von dir – dem Dorf-Aufbauplaner – wie du vor Pest und Krieg mit deinen Dörflern fliehen musst. Die Kampagne ist gleichzeitig auch das Tutorial, denn während wir unser Dorf auf jeder der sechs Maps neu beginnen, lernen wir regelmäßig neue Gebäude kennen. Die Geschichte bleibt dauerhaft detailliert, jedes Gebäude wird anhand ein paar Dialoge zwischen dir und anderen Charakteren in Textform erzählt. Nach einiger Spielzeit nimmt die Dichte der Erzählungen ab und pendelt sich in einem angenehmen Rhythmus ein.

Die Kampagne selbst umfasst sechs Kapitel, wir konnten Kapitel 4 wegen eines Bugs nicht abschließen. Bis dahin betrug die Spielzeit ungefähr 5 Stunden.

Die Geschichte wird teilweise in dieser Taverne weiter erzählt.
Die Geschichte wird mitunter in dieser Taverne weiter erzählt.

Die Kampagne fühlt sich streckenweise wie ein übermäßig detailliertes Tutorial an, für viele Spieler ein Grund direkt ins Endlosspiel wechseln zu wollen. An dieser Stelle müssen wir die erste Warnung aussprechen: Das Endlosspiel ist mit dem aktuellen Spielstand noch nicht ausgereift genug, um nicht zu sagen unspielbar. Die Kampagne hingegen ist, bis auf wenige Bugs, gut spielbar und macht Spaß.

Gameplay

Na dann, gute Nacht! Ein Wohnhaus muss her.
Na dann, gute Nacht! Wohnhäuser müssen her.

Ob Kampagne oder Endlosspiel, prinzipiell startet jedes Dorf mit einer Stadthalle. Wir beginnen mit 10 Arbeitern und dürfen sie später nach Zuweisung in einem Gebäude auf einen Beruf spezialisieren. Mit unseren Arbeitern holzen wir den Wald ab und klopfen die Steinvorkommen, mit dem ersten Ertrag bauen wir unsere Wohnhäuser für die Familien. Solange die Wohnhäuser fehlen schlafen unsere Bewohner unter freiem Himmel vor der Stadthalle.

Als nächstes sorgen wir uns um genügend Essen um nicht zu verhungern. Vorsorglich bauen wir einen Jäger-Hochsitz, einen Fischersteg, Getreidefarmen und einen Stall mit sechs möglichen Tierarten. Es gibt auch einen Bäcker, der möchte das Mehl von der Mühle haben und die Mühle braucht Getreide vom Bauern, also eher etwas für ein ausgewachsenes Dorf.

Zu Trinken haben unsere Einwohner fast immer genug: Der Regenfänger speichert das Wasser für die Dürrezeit im Sommer, der Brunnen hat je nach Jahreszeit einen höheren Wasserstand und im Notfall trinken unsere Dörfler einfach aus dem nächsten Fluss um nicht zu verdursten.
Von Zeit zu Zeit werden unsere Einwohner auch Krank, um Krankheit zu bekämpfen bauen wir einfach eine Apotheke, die reicht aus für gesunde Bürger.

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Elysium spielt seit 2012 unter Linux, aktuell mit Linux Mint 18. Beruflich bin ich im Bereich Middleware auf Linux-Server unterwegs. Für diverse Adobe Applikationen bleibt mein Dualboot Linux/Windows bestehen. Und in seltenen Fällen für DirectX only Games..

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