Japan, Sushi und Sumo-Ringer. In Sumoman dürfen wir selbst einen tollpatschigen Sumo-Ringer spielen, welcher sich auf den Weg durch Puzzles und Geschicklichkeitseinlagen zurück in sein Heimatdorf macht.
Es scheint alles wie ein normaler Tag zu sein, als Sumoman, ein Sumo-Ringer aus dem antiken Japan, sich auf den Weg zurück zu seinem Heimatdorf macht. Doch als er sich im Boot zum Dorf befindet, bemerkt er, dass sein Kapitän plötzlich zu schlafen beginnt. Er kämpft sich alleine durch, doch es scheint so als wäre das komplette Dorf in tiefer Trance. Dass die Bewohner der Insel nicht einfach nur müde sind, ist wie ich denke wohl klar. Viel mehr wurden die Bürger verflucht von einen Zauberer. Spätestens hier sollte jedem klar sein, dass der Humor in Sumoman nicht zu kurz kommt. Was es mit dem Zauber auf sich hat, und ob sich dies verhindern lässt gilt es herauszufinden.
Kniffelige Steuerung
Um den schwierigen Weg zu beschreiten, müssen wir eine Vielzahl kniffliger Rätsel lösen. Verstärkt wird dies von der seltsamen Steuerung des Helden. In den verschiedenen Rätselpassagen müssen wir meist über Schluchten springen oder Objekte wie Kisten richtig verschieben, um dann beispielsweise durch Rampen oder Aufzüge zum Ausgang des Abschnittes zu gelangen. Später kommt außerdem noch eine Art Sumo-Schlag hinzu, mit welchem beispielsweise zerbrechliche Bambus-Stäbe zerstört werden können.
Scheitern wir bei den Rätseln, das passiert sobald unser Charakter mit den Rücken oder der Nase auf dem Boden liegt, können wir nicht mehr aufstehen, und sind somit wie ein umgedrehter Käfer bewegungsunfähig. Eine Art Game Over also. Unser Glück ist jedoch: Sumoman kann die Zeit zurückdrehen und so kann man mehrere Versuche an heiklen Situationen unternehmen. Verplempern wir zu viel Zeit, kann es aber auch mal vorkommen, dass die Rückspulfunktion keinen Nutzen mehr hat. Dann hilft es nur noch zurück zu den Checkpoints zu springen, welche beim Vorbeigehen aktiviert werden.
Das klingt jetzt alles sehr einfach, allerdings wird gerade in den späteren Levels dies ziemlich schwierig. Man erwischt sich sehr oft dabei, die Rückspulfunktion zu nutzen, zumal Sumoman sehr wackelig ist, und kaum Gleichgewicht besitzt. Die Folge: Er fliegt um und zwar nicht nur einmal. Nur wer sich an die schräge Physik und Steuerung gewöhnt, und viel Zeit und Geduld mitbringt, wird es schaffen die verschiedenen Abschnitte zu meistern. Wem das dann immer noch zu leicht ist, der kann eine Menge an Sushi-Rollen sammeln. Diese sind in der Spielwelt verteilt, und schalten uns neue Sumo-Kleidung frei. Einige Level von Sumoman können sogar im Splitscreen, zusammen mit einem Freund gespielt werden. Hier darf entweder um die Wette gerannt und gesprungen, oder sich gegenseitig eliminiert werden.
Sumoman ist für Windows und Linux seit dem 28. März 2017 erhältlich. Wer in kniffeligen Geschicklichkeitspassagen kühlen Kopf bewahren kann, und gerne herausfordernde Steuerungen mag, dem könnte Sumoman gefallen. Anmerken möchten wir noch, dass es laut Steam einige Leute mit starken Problemen bei der Linuxversion gibt. Diese konnten wir jedoch nicht bestätigen. Lediglich an einer Passage, hatten wir teils nervige Framerateeinbrüche. Käufern mit technischen Problemen bleibt immerhin die Möglichkeit der Rückgabe auf Steam, sofern das Kleingedruckte beachtet wird.