Im letzten Monat Oktober 2013 gab es kaum Veränderung der Linux-Nutzung von Steam Usern.
Die erkannten Linux Systeme sind ganz leicht mehr vertreten, von 1.03 auf 1.06%. Diverse Spieler sind wie erwartet, auf das neue Ubuntu 13.10 umgestiegen. Daneben ist die Statistik der „Other“ Betriebsystemen – also nicht oder zu selten erkannte – um 0.10% auf 0.66% gesunken. Von diesen 0.66% können durchaus mehr als die Hälfte weitere Linux-Systeme sein, wie z.B. das immer beliebtere ArchLinux oder die üblichen beliebten wie Fedorda, OpenSUSE, Mageia oder gar Debian unstable/testing als Desktop.
Linus Torvalds sieht das Problem beim Desktop – SteamOS als Sprunghilfe
Linus Torvalds höchstpersönlich hat kürzlich an einem Podiumsgespräch mit Dirk Hohndel (Intel’s „Chief Linux und Open Source Technologist“) an der LinuxCon Europe 2013 über das Thema gesprochen.
Heise berichtet hierüber:
[quote_box_center]Aus dem Publikum kam unter anderem die Frage, was Torvalds Hoffnungen für den Linux-Kernel und das Open-Source-Ökosystem seien. An dieser Stelle dachte Torvalds erst einige Sekunden nach, bevor er erläuterte, er habe Linux als Betriebssystem für seinen Desktop-PC entwickelt. Der Linux-Kernel arbeite dieser Tage in vielen verschiedenen Bereichen überaus gut, aber eben nicht auf Desktops. Torvalds zeigte sich enttäuscht über diese Tatsache und beklagte, die Entwickler von Desktop-Oberflächen kämpften zu viel miteinander und würden viele Dinge schlecht machen. Torvalds wünscht sich eine bessere Zusammenarbeit der Desktop-Entwickler, um technische Probleme lösen, statt etwa den Login-Bildschirm immer schöner zu machen.[/quote_box_center]
Und zum Thema SteamOS weiter:
[pull_quote_center]Auf Steams Linux-Ambitionen angesprochen antwortete Torvalds eine Weile später, er liebe die Steam-Ankündigungen; sie seien vielleicht eine Gelegenheit, die Linux auf Desktops voranbringen. […] (Quelle: heise.de/open mit Videos)[/pull_quote_center]
Leider können wir dem Thema Desktop-Uneinigkeit nur beipflichten. Der Graben zwischen den Ubuntu (Unity) und Mint (Cinnamon/Mate) Usern ist sehr gross, Gnome 3 will nicht so recht anerkannt werden.
Persönlich wünschte ich mir ja ein schlichtes Gnome 2 handling zurück, aber das wird es so wohl nie mehr geben.