Squad wird der kostenpflichtige Standalone-Nachfolger zur noch heute beliebten BF2: Project Reality Mod. Es wird auf der Unreal Engine 4 basieren, Multiplayer mit 100 Spielern bieten und soll Anfang 2016 erscheinen. Kaum haben die Entwickler auf Steam Greenlight grünes Licht bekommen, entfernen sie Linux aus den unterstützten Plattformen. Was geht hier vor?
Aber der Reihe nach. Weil seit Battlefield 3 kein Modding mehr in dieser Spielerserie möglich ist, suchten die Modder hinter Battlefield 2: Project Reality eine geeignete Lösung für einen zeitgemäßen Nachfolger. Vor Jahren wurde ein möglicher Nachfolger mit dem Namen „Project Reality 2“ kommuniziert, aber das Projekt versandete im Nichts. Nun haben die Modder mit Squad neu begonnen und arbeiten mit einem grösseren Team auf einen Release im Jahr 2016 hin.
Sehr viele Linux-Gamer haben ihr Ja-Wort für diesen Multiplayer-Taktikshooter auf Steam abgegeben. Nun bekam das Spiel diese Woche auf Steam grünes Licht, darf also auf Steam vertrieben werden. Kurz daraufhin, nicht einmal zwei Tage danach, wurde die Plattform Linux als unterstützend in der Übersicht entfernt. Für viele wie uns schlicht unverständlich.
Auf der Suche nach den Gründen finden wir den Lead-Programmierer im eigenen Forum das Thema herunterspielen: Es sei ein Missverständnis gewesen, dass Linux auf Steam Greenlight und auch in IndieDB mit Linux als Plattform beworben wurde. Die Entwickler „wollen“ zwar Linux unterstützen, haben aber noch keine Erfahrung wie einfach der Export aus der Unreal Engine 4 werden soll. Klar sei nur, dass es einen Linux-Server geben wird. Der Linux-Desktop werde nur dann unterstützt, wenn „fast kein Aufwand“ anfalle beim exportieren.
Wie viel „Lead“ dieser Programmierer haben wird, wird sich zeigen müssen, denn im Gegensatz zu seiner Meinung haben nur wenige Tage zuvor zwei andere Entwickler zu Squad Linux als definitiv unterstützt bestätigt.
Das ganze hin- und her zu Linux ist kaum auszuhalten und dieser Herr spricht vielen Linux-Gamern aus der Seele:
Oh nein, ein Spielehersteller meint auf einmal etwas vollkommen anders, als er mal sagte. Also DAMIT hätte nun WIRKLICH niemand rechnen können 😉
Krieg und töten, sowas braucht eh keiner unter Linux
Also ich mag das lieber virtuell, als in echt oder? Linux hin oder her
Nun, bleibt nicht jedem selbst überlassen, was er auf seinem Linux-Rechner spielen möchte?
Versteh mich nicht falsch: Mir persönlich geht es bei derartigen Shootern nicht um die Verherrlichung des Krieges oder gar das Töten anderer Mitspieler.
Ich habe den Spaß bei der taktischen Planung und Ausführung zusammen mit anderen Mitspielern und besonders, wenn ein geschmiedeter Plan aufgeht. Alles andere ist nur Mittel zum Zweck 🙂
witzigerweise ist Linux auch in vielen militärischen Systemen enthalten.
Ich habe auch für das Spiel auf Greenlight gevoted und dann muss man sowas lesen!
Falls das Spiel also nicht für Linux erscheint, sage ich nur: „No Tux, no bucks!“
Eigentlich schade um das verschenkte Potenzial, ein realistisch gehaltener FPS fehlt mir noch unter Linux.
Also das nenne ich mal eine Absolute Frechheit! Wenn es nicht als Linux Version erscheint sollten die Linux Voter eine Ordentliche Beschwerde an VALVE senden!
Linux Support wird füher oder später kommen und ich kann gut verstehen das sie derzeit andere Prioritäten haben wie z.B. ein ganzes Spiel auf die Beine zu stellen … also erstmal Step by Step.
Wenn man sich mal anschaut das andere Unreal 4 Spiele auch Linux Support haben wird das schon gehen, wenn sie sich eingearbeitet haben in diesem Bereich.