Das im antiken Ägypten angesiedelte Combat-RPG wurde bereits Ende April auf Steam veröffentlicht. Jetzt hat das Spiel mit dem unverzeihlichen Schwierigkeitsgrad seinen Weg auf GOG gefunden und verzichtet damit auf sämtliche DRM-Maßnahmen.

Die bekannte Rougelike-Reihe rund um Dark Souls hat einen wahren Hype ausgelöst und mittlerweile sind RPGs mit extremem Schwierigkeitsgrad in aller Munde. Auch Pharaonic reiht sich mit leicht abgewandeltem und vereinfachtem Gameplay in die Riege der Soulslikes ein. Der Schwierigkeitsgrad bleibt aber hoch, bei der Veröffentlichung auf GOG musste lediglich der Kopierschutz weichen.

Die Entwickler der Milkstone Studios hatten sich im Bereich der Roguelikes schon vor Pharaonic einen Namen gemacht. Mit Ziggurat verfolgten sie einen ähnlichen Weg, allerdings in 3D, ähnlich einem First-Person-Shooter, und orientierten sich, auch was den Schwierigkeitsgrad anbetrifft, nicht so sehr an Dark Souls.

Dark Souls in 2D?

Da es sich bei Pharaonic um einen Sidescroller handelt, ist es aber am ehesten mit Salt and Sanctuary von den Ska-Studios zu vergleichen, allerdings mit weniger Tiefgang und simplerer Spielmechanik. Auch einen Mehrspielermodus kann Pharaonic nicht vorweisen, es handelt sich um einen reinen Einzelspieler-Titel, der den Spieler auf die Reise durch das antike Ägypten schickt.

Neben dem von Dark Souls inspirierten Kampfsystem bekommt man mit Pharaonic einen schnellen Sidescroller, der den Spieler mit massenweise Gegnern konfrontiert. Fehler werden hier nicht verziehen, ein falscher Schritt oder ein falsch getimter Hieb können den sicheren Tod bedeuten. Während man im Kampf stets den richtigen Moment zum Zuschlagen, Abwehren oder Parieren abwägen muss, hat man auch größte Mühe, allerhand Fallen auszuweichen.

Glücklicherweise erhält der Spieler während seines Abenteuers auch diverse Gegenstände, Rüstungen und Waffen von seinen getöteten Widersachern oder kann diese von Händlern abkaufen, um etwas mehr Abstand zwischen sich und Gevatter Tod zu bringen. Man muss sich aber entscheiden, ob man eher mit schweren Waffen kämpft oder schwere, dafür aber stabilere Rüstung trägt, auf der anderen Seite dadurch aber schwerfälliger ist und nicht mehr so leicht ausweichen kann. Oder man ist wieselflink, steckt dafür aber kaum etwas weg.

Parieren und Ausweichen ist das A und O bei Pharaonic
Parieren und Ausweichen ist das A und O bei Pharaonic

Hack ‘n‘ Slay im alten Ägypten

Bei all dem wilden Schlachtengetümmel geht es bei Pharaonic nicht gerade zimperlich zur Sache. Wer kein Blut sehen kann, für den ist dieser Titel sicher mit Vorsicht zu genießen. Denn mit Ausnahme von Steinmonstern oder diversen Reptilien, bluten die Gegner deutlich mehr, als nötig wäre, um zu sehen, dass man einen Treffer gelandet hat.

Nebenbei sind nicht alle Bewohner der Welt von Pharaonic böse gesinnt. Unterwegs trifft man auf allerhand Charaktere, die einen ab und zu mit kleineren Aufgaben versorgen, welche bei erfolgreicher Erfüllung weitere Belohnungen bringen. Dabei lassen sich alle Gegenstände, die man während des Spiels in die Finger bekommt, bei Händlern auch gegen Bares eintauschen, um sich so noch wertvollere Gegenstände zu erkaufen.

Pharaonic ist ab sofort DRM-frei bei GOG erhältlich. Im Humble Store wird nach wie vor nur ein Steam-Key gelistet, den man beim Kauf erhält. Ob die DRM-freie Version auch für Besitzer der Humble-Version hinzugefügt wird, ist nicht bekannt. Wie bisher ist Pharaonic natürlich wie bisher auch direkt auf Steam verfügbar.

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Seit 2004 begeisterter Linux-Anhänger, spiele ich schon viel länger Videospiele. Angefangen hat alles mit einem Amiga 500 und einem Game Boy im Jahr 1990. Ich schlage mich momentan als ausgebildeter Mediengestalter durchs Leben, studiere nebenher Digitale Medien und interessiere mich sehr für IT-Sicherheit. Warum ich noch ein Windows auf meinem Rechner habe, ist mir mittlerweile schon entfallen, da ich es seit Monaten nicht mehr gestartet habe.

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