In mehr als 15 verschiedenen Minispielen können bis zu vier Teilnehmer im Party-Spiel Party Panic gegeneinander antreten. Bisher war dies nur lokal an einem Rechner möglich, nun soll auch ein Online-Modus folgen.
Party Panic [offizielle Seite] lässt in vielen wahnwitzigen Minispielen vier Kontrahenten aufeinander los, die sich in verschiedensten Aufgaben gegenseitig übertreffen müssen. Das ambitionierte Projekt eines Ein-Mann-Entwicklerteams war eigentlich nur als Party-Spiel lokal unter Freunden geplant, lediglich KI-Gegner konnten hinzugeschaltet werden. Jetzt ist auch ein Online-Modus geplant, allerdings mit Einschränkungen.
Die letzten Wochen hat der Entwickler von Party Panic damit verbracht, einen Großteil des Spiels umzuschreiben und einen Multiplayer-Modus zu implementieren. Dieser befindet sich momentan im Beta-Stadium und soll innerhalb der nächsten 2 – 3 Monaten ausgearbeitet werden. Momentan funktioniert nur eines der Minispiele online, bei den anderen hapert es hauptsächlich noch an der Synchronisierung der Kollisionsabfrage.
Unerwarteter Erfolg
Eigentlich war eine Online-Funktionalität für das Spiel nicht geplant, der Entwickler hat sich mittlerweile, wohl auch aufgrund des unerwarteten Erfolgs des Spiels, dazu entschieden, dies zu ändern. Dazu hat er sich im Forum auf Steam geäußert und auch angemerkt, dass momentan 95% der Suchergebnisse nach Party Panic auf Youtube Videos zu seinem Spiel sind. Manche davon haben sogar mehr als 1,000.000 Klicks.
Letzten Endes gab er dem Drängen der Community nach und hat sich die letzten Wochen, trotz kaum Erfahrung im Bereich der Netzwerkprogrammierung, mit der Ausarbeitung von Online-Funktionen auseinandergesetzt. Selbst das Netzwerk-Backend von Steam ist schon eingearbeitet. Es wird auch möglich sein, gemischte Matches mit Spielern an einem Rechner und online zu bestreiten. So können beispielsweise zwei oder drei Spieler an einem PC spielen, während die fehlenden Personen online dazustoßen.
Kein Matchmaking
Trotz allem wird der Online-Modus von Party Panic mit einer großen Einschränkung kommen. Es wird nur möglich sein, mit Personen online zu spielen, die in der Freundesliste sind. Es wird also kein Matchmaking geben. Die Begründung vom Entwickler dazu ist, dass es wenig Sinn macht, gegen unbekannte Leute zu spielen, da man in diesem Fall auch einfach KI-Gegner aktivieren kann und somit gleichzeitig dem Problem mit der Verzögerung aus dem Weg geht.
Bereits gemeldete Fehler und diverse Verbesserungswünsche werden weiterhin berücksichtigt, sind aber durch die Umstellung etwas nach hinten verschoben worden. Zuerst muss die Online-Funktion implementiert werden, da dies zu einem späteren Zeitpunkt nur noch schwer möglich sein wird. Schon jetzt muss ein Großteil des bereits fertigen Programmcodes umgeschrieben werden.
Nicht alleine
Mit dieser neu Hinzugekommenen Funktion reiht sich Party Panic gleich hinter Marooners ein, welches ebenfalls ein Party-Spiel in kleinen Arenen ist und einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Gleichzeitig positioniert es sich in Bezug auf die Multiplayer-Funktionen vor LASTFIGHT, welches nur das Spielen an einem Rechner unterstützt, allerdings auch kein Party-Spiel in dem Sinne ist, wie Marooners und Party Panic, sonder ein Brawler à la Power Stone auf der Dreamcast.
Party Panic befindet sich momentan noch in der Early-Access-Phase auf Steam und ist auch über den Humble Store erhältlich. Es soll noch Ende diesen Jahres erscheinen. Neben den 15 Minispielen, welche später auf 25 erweitert werden sollen, gibt es noch diverse Modi wie Deathmatch und Gauntlet. Bei letzterem muss man, ähnlich wie bei der bekannten TV-Show Takeshi‘s Castle, einen mit Fallen gespickten Hindernisparcours bewältigen.