Feral Interactive enthüllte bereits vor wenigen Tagen, dass es sich bei der nächsten Veröffentlichung des Studios um den Port des Action-Spiels Mad Max handelt. Das Open-World-Abenteuer zum Film ist ab sofort für Mac und Linux erhältlich.
Vor etwas über einem Jahr erschien das Spiel zur gleichnamigen Filmreihe Mad Max für Windows und Konsolen. Vor kurzem wurde bekannt, dass Feral Interactive an einer Portierung für Mac und Linux arbeitet, welche nun am 20. Oktober 2016 veröffentlicht wurde. Ab sofort können sich auch Linux- und Mac-Nutzer mit den Banditen im Ödland anlegen.
Nachdem Max seines geliebten V8 Interceptor beraubt wurde, macht er sich daran, einen für ein neues Auto benötigten V8-Motor und weitere Komponenten aufzutreiben. Dazu begibt er sich auf die Reise nach Gastown, eine Stadt, die von Anhängern von Scrotus regiert wird. Dieser Ort scheint der einzige zu sein, an dem man das begehrte Bauteil auftreiben kann.
Teilemarkt in der Wüste
Unterwegs in der offenen Spielwelt trifft man auf den Mechaniker Chumbucket, welcher dem Spieler hilft, das neue Vehikel mit den gefundenen Teilen zusammenzuschrauben. Ganz so offen ist die Umgebung dann allerdings doch nicht, da sie zunächst von einer großen Mauer eingeschränkt wird. Erst nach erlangen von weiteren Fähigkeiten ist es möglich, auch das Areal jenseits der künstlichen Begrenzung zu erreichen.
Während das Spiel über eine englische Sprachausgabe verfügt, wurden die Texte und Menüelemente ins Deutsche übersetzt. Wissenswert zur Linux-Version ist, dass momentan nur Grafikkarten von Nvidia offiziell unterstützt werden. Allerdings soll das Spiel auch mit Pixelbeschleunigern von AMD unter Zuhilfenahme der Bleeding-Edge-Version von Mesa zufriedenstellend laufen.
Scheinbar leidet auch Mad Max unter Linux an gelegentlichen Frame-Einbrüchen, wie man sie von anderen Feral-Ports wie Tomb Raider kennt. Im Feral-Launcher ist eine Option namens »FPS Smoothing« vorhanden, ob diese für Abhilfe sorgt, wird sich noch herausstellen müssen. Das Problem von plötzlich abbrechenden Zwischensequenzen, welches schon seit der Windows-Version besteht, wurde zudem auch nicht behoben.
Showstopper?
Um diesen Fehler zu beseitigen, müssten wohl eher die Entwickler von Mad Max, Avalanche Studios, selbst Hand anlegen. Und diese Entscheidung liegt wiederum aller Wahrscheinlichkeit nach beim Publisher Warner Bros. Leider lassen sich die Filmchen im Spiel nicht nochmals abspielen. Vielleicht hilft hier Youtube weiter. Aber auch ohne Zwischensequenzen sollte der Titel für reichlich Spaß sorgen.
Der Entwickler Avalanche Studios ist unter anderem für die bekannte Open-World Spieleserie Just Cause bekannt und hat dadurch schon allerhand Erfahrung beim Erstellen eines Spiels in diesem Genre gesammelt. Neben den Spielen rund um Rico Rodriguez ist das Studio auch für das Top-Down Arcade-Geballer Renegade Ops verantwortlich. Keines dieser Spiele ist bisher für Linux erhältlich.
Mad Max ist im Feral-Store und auf Steam für 29,99 Euro erhältlich. Auf Steam gibt es zusätzlich ein Bundle mit dem neuesten Teil der Film-Reihe und mit allen Filmen im Komplettpaket.