«Triple Eh? Ltd.» ließ sich von den klassischen Arcade Adventures mit isometrischer Perspektive aus den 80ern und frühen 90ern inspirieren und bringt mit Lumo eine zeitgemäße Neuinterpretation dieses Genres heraus – auch für Linux.

Grafisch aufgehübscht und mit neuen Spielmechaniken versehen präsentiert sich Lumo als Wiedergeburt einer besonders in den 80ern sehr populären Gattung, nämlich der der isometrischen Computerspiele.

Dabei sollen nicht nur alte Videospielveteranen, die die originalen Vertreter wie Knight Lore oder Spindizzy kennen, angesprochen werden. Auch jüngere Generationen, die bisher noch keinen Bezug zu solchen Spielen hatten, zählen zur Zielgruppe.

Ihr spielt einen kleinen Zauberer mit übergroßem Hut der ein wenig an Vivi Orunitia aus Final Fantasy IX erinnert. Ihr landet in einem mit Fallen gespickten Dungeon, in dem ihr euch zunächst ohne großartige Fähigkeiten zurechtfinden müsst. Selbst die Möglichkeit zu Springen müsst ihr erst durch ein Power-Up erlernen. Die verschiedenen Areale bestehen aus einzelnen Räumen, von denen jeder ein eigenes kleines Puzzle darstellt.

Probieren geht über Studieren

Selbst bei den Rätseln bleibt das Spiel den Vorgängern treu, denn Hilfestellungen gibt es keine. Ihr seid komplett auf euch alleine gestellt und werdet dadurch herausgefordert, mit euren momentan zur Verfügung stehenden Fähigkeiten zu experimentieren um so der Lösung des jeweiligen Raums auf die Schliche zu kommen.

Ist euch ein Fehler unterlaufen, so reicht es, den Raum einfach nochmal zu verlassen und wieder zu betreten. Dann könnt ihr es erneut versuchen. Bestrafungen gibt es dabei nicht.
Das selbe passiert, solltet ihr das Zeitliche segnen. Ihr werdet an den Anfang des aktuellen Raumes zurückgesetzt und müsst diesen von vorne beginnen.
Geduldige Spieler können beim erforschen der Räume auch das ein oder andere Geheimnis finden.

 

Es werde Licht

Während die Räume immer komplexer werden, bekommt ihr etwa ab der Hälfte des Spiels eine weitere Fähigkeit in Form eines Zauberstabs. Mit diesem könnt ihr innerhalb eines bestimmten Radius versteckte Plattformen sichtbar machen. Allerdings ist der Stab nicht unbegrenzt einsetzbar und ihr müsst seine Energie von Zeit zu Zeit mit Hilfe von kleinen Schmetterlingen auffüllen.

Dass ein gewisser Nostalgiefaktor sowie die Referenzen auf die vielen Klassiker besonders bei Kennern solcher Spiele für ein besonderes Spielerlebnis sorgen werden liegt auf der Hand.
Lumo spielt dabei auch auf andere isometrische Titel an, die nicht unbedingt dem Adventure Genre zuzuordnen sind. Dabei gibt es Passagen, in denen ihr den Helden auf einer großen Kugel laufend ans Ende des Abschnitts bringen müsst. Wem Marble Madness noch ein Begriff ist, der kann sich jetzt sicher sehr gut vorstellen, wie sich das spielt.

Lumo gibt es für 17,99 € auf Steam oder DRM-frei bei GOG. Im Humble Store bekommt ihr gleich beides zusammen für den selben Preis, eine Version ohne Kopierschutz zum Herunterladen und einen Steam-Key zur Aktivierung auf Valves Spieleplattform für SteamOS und Linux.

Den Soundtrack zum Spiel könnt ihr über Bandcamp beziehen.

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Seit 2004 begeisterter Linux-Anhänger, spiele ich schon viel länger Videospiele. Angefangen hat alles mit einem Amiga 500 und einem Game Boy im Jahr 1990. Ich schlage mich momentan als ausgebildeter Mediengestalter durchs Leben, studiere nebenher Digitale Medien und interessiere mich sehr für IT-Sicherheit. Warum ich noch ein Windows auf meinem Rechner habe, ist mir mittlerweile schon entfallen, da ich es seit Monaten nicht mehr gestartet habe.

1 KOMMENTAR

  1. Das Spiel schaut wirklich gut aus! Ich werde es mir bei GOG.com kaufen. Ich weiss zwar nicht warum, aber ein wenig erinnert es mich an „Spherical“ auf dem C64. Es wird wohl am Wizard liegen. 😉

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