Das Survival Crafting Adventure Crea von Siege Games hat den Goldstatus erreicht und wurde offiziell veröffentlicht. Auf den Spuren von Minecraft und Terraria darf man in einer liebevoll kreierten Pixelwelt ums Überleben kämpfen.

Das Spiel weist die üblichen, für diese Art von 2D Sandbox-Spiel typischen Elemente auf: Crafting, das Bauen einer eigenen Behausung, das Erkunden der Welt, Looten, Gegner und Bosse schnetzeln und natürlich prozedural generierte Welten. In diesem Fall kann man dabei zwischen drei verschiedenen Größen wählen.

Im Falle von Crea kommt noch die Charakterentwicklung mittels RPG-Mechaniken hinzu. Neben den üblichen Erfahrungspunkten zum Aufleveln, welche man durch Kämpfe erhält, gibt es auch Talentpunkte. Diese bekommt man durch so ziemlich jede Handlung die man im Spiel ausführt, sei es durch Holzfällen, das Schmieden einer Waffe oder dem Aufsammeln von Gegenständen. Es gibt fünf verschiedene Kategorien für die Talentpunkte: Waffen, Handwerk, Sammeln, Erforschen und Syle. Letzteres ist Creas Äquivalent zu Magie.
Mit den Talentpunkten lassen sich neue Fähigkeiten freischalten und bereits verfügbare verbessern.

Zum Kampfsystem gehören Combos, Abwehrmöglichkeiten mit dem Schild und Ausweichmechanismen. Die Gefechte sind dabei stets anspruchsvoll und fordernd.

crea_screenshot03Beim Herstellen von Gegenständen gibt es nach Sammeln aller Zutaten die Möglichkeit, diese einfach zusammenzubauen oder die Qualität mittels Chaos Crafting zu steigern. In diesem Minispiel-artigen Prozess muss man versuchen, den Wert des Gegenstands zu steigern, bevor das Chaos 100% erreicht. Dies dauert natürlich länger als die normale Fertigung.

Es gibt ein Schnellreisesystem, sechs verschiedene Biome und Dungeons, die sich jedes Mal neu generieren. Die Dungeons sind eigenständige Welten in denen andere Gesetze gelten. So können bereits bekannte Gegner andere Eigenheiten aufweisen oder die Umgebungen andere Eigenschaften haben. Dies stellt den Spieler immer wieder vor neue Herausforderungen.

Während der Erforschung der Welt kann man auf NPCs treffen, sich vier verschiedenen Bossen stellen und auf der Welt verstreute Seiten zu einem Buch finden, in dem die Geschichte der Welt zusammengefasst wird. Auch Texte zu bestimmten Gegenständen geben Hinweise auf die Geschehnisse

Das sind aber nicht die einzigen Besonderheiten am Spiel.

crea_screenshot02Laut Siege Games hebt sich Crea dabei von seinen Artgenossen, zu denen auch das recht bekannte und auch auf Linux verfügbare Starbound gehört, durch den großzügigen Mod-Support ab. Dieser wurde nicht als Gimmick oder der Verfügbarkeit wegen implementiert, sonder bereits zu Beginn fest eingeplant und stellt daher einen wichtigen Teil von Crea dar. Es soll möglich sein, das gesamte Spiel zu modden. Mit ein paar Python-Kenntnissen kann man bereits loslegen.

Erste Mods sind schon im Steam Workshop verfügbar. Es gibt Übersetzungen von Fans, optische Veränderungen, neue Gegner und eine Integration des Twitch Chats in das Spiel sowie ein Twitch Voting Plugin.
Es gilt zu Bedenken, dass Steam Achievements bei der Nutzung von Mods nicht funktionieren.

crea_screenshot04Crea bietet auch dedizierte Server zum selbst hosten von eigenen Welten. Momentan sind die Serverdateien nur auf Steam verfügbar. Man kann sie über den Steam Client bei den Tools finden oder via Steamcmd herunterladen und installieren. Dabei wird kein Steam Account vorausgesetzt, man kommt an die Dateien auch als anonymer Nutzer heran.

Ein offizielles Wiki zum Spiel ist auch vorhanden. Die Anpassungen für die Version 1.0 sind in vollem Gange. Jasson McMorris von Siege Games hat auch schon zur Mithilfe aufgerufen.

Crea bietet volle Controller-Unterstützung, 50 Steam-Achievements und Trading-Cards.
Der Entwickler kümmert sich momentan um bestehende und gemeldete Fehler. Dafür sollen so schnell wie Möglich jeweils kleinere Patches veröffentlicht werden, damit diese behoben werden.
Danach steht auch die eventuelle Implementierung von weiteren Features in Aussicht.

Crea kann auf Steam und im Humble Store gekauft werden. Der Humble Store bietet zusätzlich eine DRM-freie Fassung zum Download an. Bis zum 16. Juni bekommt man einen Rabatt von 10% auf den Normalpreis. Im kommenden Steam Summer Sale wird es keine Vergünstigung geben. Eine solche soll erst wieder zum Steam Winter Sale angeboten werden.

 

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Seit 2004 begeisterter Linux-Anhänger, spiele ich schon viel länger Videospiele. Angefangen hat alles mit einem Amiga 500 und einem Game Boy im Jahr 1990. Ich schlage mich momentan als ausgebildeter Mediengestalter durchs Leben, studiere nebenher Digitale Medien und interessiere mich sehr für IT-Sicherheit. Warum ich noch ein Windows auf meinem Rechner habe, ist mir mittlerweile schon entfallen, da ich es seit Monaten nicht mehr gestartet habe.

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