Wer nach einem guten Puzzlespiel mit großartiger Atmosphäre à la Limbo oder Inside sucht, der sollte Black The Fall im Auge behalten. Das Spiel soll im 1. Quartal nächstes Jahr für PC und später auch für die Konsolen erscheinen.

Wandlung während der Entwicklung

Von Black The Fall hat der ein oder andere gegeben falls schon einmal gehört.
Der Entwickler Sand Sailor Studio startete 2014 mit kleinem Team einen Stealth-Plattformer, welcher in einer fremden Welt spielt in der man gegen ein großes, korruptes System rebelliert. In den folgenden Monaten der Entwicklung entdeckten die Schöpfer, dass ein Puzzle-Game eher zum kommunistischen Hintergrund passen würde.

Black The Fall wurde am 31. Oktober 2014 erfolgreich auf Kickstarter finanziert. Als Publisher fungiert Square Enix, die mit ihrem Collective-Programm Sand Sailor Studio unterstützt.

Freedom is control

Wir spielen Black, ein gewöhnlicher Arbeiter der Arbeiterklasse, der die Chance bekommt das beklemmende System auszutricksen. Um diese schwierige Aufgabe zu bewältigen und zur Freiheit zu gelangen, müssen wir unterschiedliche Rätsel lösen und uns vor Fallen sowie Manipulation in Acht nehmen.

Side-Scroller mit düsterem Look

Spielen tut sich Black The Fall wie ein klassischer Side-Scroller, jedoch sind die Levels 3D, wodurch man das Spiel als eine Art 2.5D-Erlebnis bezeichnen könnte.

Die Atmosphäre ist sehr dunkel und düster, es wird überwiegend mit unterschiedlichen Grautönen in der Umgebung gearbeitet. Dadurch sind spannende Schattenspiele möglich, die den Spieler in die Irre führen. So hatte ich beim Anspielen der Beta eine Passage, bei welcher ich komplett auf Sicht verzichten musste oder die Umgebung mir eine Wand im Schatten zeigte, welche gar nicht existierte um mich so verwirren zu wollen.

Rot hervorgehoben sind wenige Elemente im Spiel wie die Empfänger, das sind am Rücken der Arbeiter angesteckte Steuerungseinheiten. Sie dienen dem System zur Kontrolle der Arbeiterklasse.
Sobald man einen dieser unscheinbaren, roten Laserpointer (Designator) in die Hände bekommt, können andere Arbeiter mit Steuerungsbefehlen gelenkt und an bestimmte Objekte geschickt werden, um dort wiederum bestimmte Aufgaben durchzuführen.

Kreative Rätsel mit spannender Inszenierung

Die Rätsel in der Beta sind anfangs ein wenig knifflig, jedoch kommt man schnell hinter die Mechanik und weiß die verschiedenen Spielelemente wie den Laserpointer zu nutzen. Zusätzlich befinden sich manchmal rote Schilder in der Umgebung, die uns Hinweise zur Lösung der Situation geben.
Die Knobeleien unterscheiden sich sehr in ihrer Art und Weise. Einmal müssen wir uns durch ein kluges Ablenkungsmanöver an einer Wache vorbeischleichen, ein anderes Mal versuchen wir einfach nur eine Tür durch den richtigen Mechanismus zum richtigen Zeitpunkt zu durchqueren. Durch die Abwechslung bleibt es spannend und jeder neue Spielabschnitt spielt sich meist anders, konfrontiert uns mit etwas Unerwartetem wie einen Hebel, der einen Teleskop-Flammenwerfer aktiviert.

Was bei Puzzle-Games immer gefährlich ist, ist meiner Meinung nach der Frustfaktor durch unfaire Speicherpunkte. Doch hier zeigt sich Black The Fall von der besten Seite und lässt uns meist direkt am Geschehen neustarten, es setzt uns nicht wie andere Titel ans andere Ende des Levels zurück. 5-minütige Gehpassagen bleiben dem Spieler erspart.

Interview mit Programmierer Razvan Dumitrache

Auf der Gamescom konnten wir einem der Programmierer, Razvan Dumitrache, einige Fragen zum Spiel stellen. Wir möchten darauf hinweisen, dass wir am Anfang leider ein Problem mit der Schärfe hatten, wodurch es bis zur Mitte des Videos ein wenig unscharf ist. Wir hoffen ihr könnt uns verzeihen und dennoch das Video ansehen 😉

Geplant ist ein Release im 1. Quartal 2017, zuerst für PC inkl. Linux, danach für die Konsolen. Aktuell gibt es leider keine Möglichkeit das Spiel als Early-Access zu kaufen.

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